Es ist eher ein Spaziergang, z.Bsp. vor dem Mittagessen an einem faulen Tag. "Hausberg" nennen wir den Felsen der am südlichen Rand über Göreme trohnt, weil wir früher immer in Yaşar's "Göreme Pansiyon" wohnten. Die Pension, die es leider nicht mehr gibt lag mehr oder weniger am Fuß dieses Massivs.
Mitten in Göreme steht das Kale, es ist einer der freistehenden runden Felsen, mit der Besonderheit daß von ihm zwei Säulen einer alten Kirche herunterhängen. Direkt neben dem Kale liegt in westlicher Richtung einer von Göremes größten Teppichläden. Zwischen Kale und dem Laden führt eine Treppe nach oben. Einfach in diese Richtung weitergehen. Nach ca. 200 Metern, wenn's nicht mehr geradeaus geht, muß man links abiegen. Nach einer steilen Rechtskurve, in der die Pferdewagen bei der Talfahrt einen Hemmschuh benutzen müssen, liegt direkt links am Weg eine in den Felsen hineingeklopfte Mühle. Wer klettern will geht hier links, wer es gemütlich haben will geht gemächlich den Weg weiter und nach 50 Metern links. Der Blick vom Hausberg ist klasse! Und weil es morgens anders aussieht wie abends, bin ich mir sehr sicher, daß Ihr da zweimal die paar Meter raufgeht. Schade ist nur, daß da inzwischen relativ viel Müll rumliegt. Man kann nun noch einen kleinen Abstecher machen, in dem man den Trampelpfad in Richtung auf den Tafelberg weitergeht. Das ist ein kleiner Rundweg, auf dem das Licht vorallem abends gut kommt. Der Spaziergang geht aber vom Aussichtspunkt den breiten Feldweg weiter. Nach ungefähr 200/300 Metern kann man einen Trampelpfad nach links gehen. (Ich glaube da steht ein Bäumchen an einem Feldrand an dem man entlanggeht.) Weiter wie ein halber Kilometer ist es sicher nicht. Der links abgehende Trampelpfad führt einen direkt zur oberen Kante des nächsten Tales, den Weg hinab kann man m.E. nicht verfehlen. Hier stehen auch ein paar der ziemlich erotischen Felsen. Der Übergang zum 2. Abschnitt ist etwas knifflig zu erklären. Kommt man am Talboden an, dann kann man sich einen Weg suchen, mit dem man direkt versucht das hier sehr breite Tal zu "queren". Der Weg auf dem es weitergeht, zweigt nämlich relativ bald von dem dicken Feldweg ab, der am Wasserlauf des Tales von der Straße aus ins Tal hineinführt. Ist man schon bei den Beton-Klötzen des "Turist Otel" angekommen, ist man eigentlich schon zuweit aus dem Tal gelaufen, aber dann ist es eigenlich besser vollends bis zu Straße zu laufen, ein paar Meter nach rechts, und den breiten Feldweg wieder in Tal hinein. Nach ca. 200 Metern geht dann der Pferdewagenfeldweg links ab bergan. Nach kurzer Zeit kommt man zu einem kaputt renovierten verriegelten Felsen. Er beherbergt eine berühmte, von außen durch Restaurierung geschützte Kirche. Leider weiß ich nicht mehr wie sie heißt. Der Reiseführer wird's wissen. Der Weg wird dann zum Pfad, und führt an der Kirche vorbei weiter bergan. Die letzten Meter bevor man die Hochfläche erreicht muß man eventuell 2 Meter auf allen Vieren weitergehen. Es ist aber nicht gefährlich. Der Weg geht nun am linken Rand der Hochfläche entlang. Irgendwann führt dann mal eine Treppe links 5 Meter runter zu einer Kirche (Wer Kirchen mag muß Reiseführer lesen!). Wo der Weg dann steil zur Straße (und einem geruhsamen Cafe) absteigt, schlage ich aber vor, noch weiter oben am Berg entlang zu gehen. Das geht problemlos, und irgendwann hat man dann einen Blick über das Museum und seinen Parkplatz. Am Parkplatz kann man die Tourismus Konjunktur der Türkei ablesen. (Weniger als 10 Busse = mies, mehr als 20 = gut) Wir haben es schonmal geschafft von hier aus das Museum in einem Bogen zu umrunden. Es geht also, aber ich kann mich nicht mehr an Details erinnern. Und weil ich die Tour als Spaziegang beschreibe, geht's jetzt ein paar Meter zurück, und runter ins Cafe zu einem az, orta oder çok şekerli Kahve (wenig,mittel oder üppig gesüßtem Kaffee)
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